Kraftwerk waren gestern so frisch. Die 3D Show war so unglaublich. Ganz im Sinne des Konzepts ging der Blick garnicht auf die vier Elektroarbeiter auf der Bühne.
Der Sound: absolut fresher Clubsound und wäre durchgängig tanzbar gewesen. Ging nicht, da der Kinosaal logischerweise komplett bestuhlt war. Was das Konzerterlebnis keinesfalls schmälerte. Im Gegentum! Zurücklehnen, chillen und abfahren.
Prophetischer Blick zurück auf die Computerwelt
Nummern – alles digital
Den Anfang machten die Songs von Computerwelt. 35 Jahre alte Texte, die unser digitales Jetzt treffend beschreiben. Nummern, Computerwelt und dann ein Song wie Computerliebe: Parship auf BTX!
ManMachine in 3D
Dann folgten die besten Tracks der Menschmaschine. Beim Song ManMachine wurden die Cover-Art vom Album konstruktivistisch in einzelne Kuben zerlegt und durch den Saal gesendet.
Geiles Konzert völlig geflashed #Spacelab #kraftwerk #lichtburg Ein von Uli Radespiel (@rhetormusic) gepostetes Video am
Diese Effekte kamen bei Spacelab noch krasser ins Bild, wenn Raumschiffe über die Köpfe hinwegglitten und die Zuschauer unweigerlich in ihren Sitzen zurückwichen.
Technoide Transformationen der alten Songs
Tour de France gewohnt orgastisch. Wobei beide Versionen mit einem neuen technoiden Intermezzo verknüpft wurden.
Ein weiterer Höhepunkt: Radioaktivität. Bei dem Song erzeugten Kraftwerk erstmals eine leicht bedrohliche dem Thema passende Atmosphäre.
So könnte man die Aufzählung weiter fortführen. Eine komplette Show mit sehr ähnlichem Set – nur in leicht veränderter Reihefolge findet man bei Youtube. Schön, um damit das Konzert noch einmal Revue passieren zu lassen.