Die Sterne beehrten am 9. November das Druckluft. Mit viel Vorschußlorbeeren sind wir in den Gig gegangen und haben ein komplett anderes Konzert erlebt, als noch im Februar im Bahnhof Langendreer in Bochum.
Sterne im Druckluft mit Neubesetzung am Keybord
Auch Wikipedia weiß es nicht besser. Haben die Sterne im Februar noch in einer groovigen Variante ihrer selbst geglänzt, ging es in Oberhausen mit neuer Keyboarderin aus L.A. eher auf eine 80er Reise. Frank Spilker am Gesang und zeitweilig an der Gitarre war präsent wie eh und je. Auch die Rhythm-Section voll und ganz auf den Punkt. Das Keybord trug jedoch nicht mehr den Sound, sondern beschränkte sich darauf Akzente zu setzen. Kam mir zeitweilig vor wie bei New Order.
Der Gig war natürlich schön anzuhören, aber die Musiker bildeten noch keine Einheit. Das kommt bestimmt, denn im Fußball dauert es ja auch gerne ein wenig länger bis die neuen Spieler ins Spiel eingebunden sind. Aber ich habe mich während des Konzerts schon gefragt, ob die neue Keyborderin die deutschen Texte überhaupt versteht.
Damit jeder weiß, was ich meine, ein kleiner Ausschnitt aus Life in Quiz aus Bochum:
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Leider gab es zum Ende hin noch ein weniger schönes Erlebnis, denn dem Basser Thomas Wenzel fiel der Verstärker aus. Und zu seinem nachvollziehbaren Frust, gab es nur noch die a-cappella dargebotene Ausstiegshymne „Wenn dir St. Pauli auf den Geist fällt“ anstelle einer Zugabe mit Stromgitarre.
Zucker im Vorprogramm
Im Vorprogramm gab es mit Zucker ein Duo, bei dem man sich nicht sicher sein konnte, ob die White Stripes oder doch die Pet Shop Boys Pate des Konzepts waren. Natürlich war das Ganze auf Trash gebürstet. Blökender 80er Korg und eine Gitarre mit (w)irren Dada-Texten. Schräg und gewöhnungsbedürftig. Mir hat´s aber gefallen.