Archive in Amsterdam – Trip Rock im Paradiso

Archive spielten am 15. November 2012 im Paradiso in Amsterdam ein heftig lautes Konzert.

Archive bestehen bereits seit 1994 als Band. Seit ihrem grandiosen Album „Noise“ von 2004 haben sie sich auch mir erfolgreich in die Hirnrinde eingebrannt. Im August erschien ihr aktuelles Album „With Us Until You’re Dead“ das auf der aktuellen Tour vorgestellt wird.

Archive sind auf der Bühne ein neunköpfiges Kollektiv

Auf der Bühne tummeln sich sieben Musiker: Im Nukleus von Archive stehen die beiden Keyboarder und Soundtüftler Darius Keeler und Danny Griffiths. Die beiden Keyboarder rahmen Gitarren und Gesang ein, wobei einige Songs auch von zwei verschiedenen Sängerinnen interpretiert wurden. Generell wurden für einzelne Songs Muikser und auch die Instrumente immer wieder gewechselt. Auch der Wechsel der Sänger trägt viel zu den wechselnden Stimmungen bei, die die Songs auslösen.
Der Sänger und Gitarrist Pollard Berrier ist eher der Mann für die düster, pathetischen Töne. Im Habitus ganz Jeffrey Lee Pierce und stilistisch eine Mischung aus Jim Morrison und Thome Yorke von Radiohead.

Archive Live im Paradiso Amsterdam

Mit Grooves gehen Archive sparsam um, doch mit den beiden parallel agierenden Schlagwerkern kommen sie schön rhythmisch rüber. Aber eher im Headbanging Style. Die oftmals zitierten Vergleiche mit TripHop Formationen wie Massive Attack oder Portishead gelten nur für die Anfangsphase der Band. An die Stelle getreten ist ein psychedelisch aufgeladener Rocksound, der mit vollem Druck die Halle durchschüttelt.

Augenfällig war der Doppel-Drum Sound. Das reguläre Schlagzeug wurde zeitweilig vom Sänger und Gitarristen Dave Penny am Standschlagzeug ohne Bassdrum ergänzt.
Beim Klassiker Fuck U vom Album Noise noch mit sehr ruhigen Beginn, der sich dann in Gitarren Kakophonien steigert.

Archive Fuck U in Amsterdam bei Youtube

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Die Lautstärke im Erdgeschoss des Paradiso war auch mit Ohrenstöpseln nicht gut zu ertragen.
Zum Ende des Konzerts saß ich dann schräg über der Bühne und konnte den Monitor Sound der Musiker hören.

Vor allem bei Bullets einem Song vom Album „Controlling Clouds“ hat mich der Sound vom Keyboard vollkommen hypnotisiert,  dass ich euch das nicht vorenthalten möchte.

Mittelteil und Ende vom Track Bullets

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